Was sind die besten Voraussetzungen für den Verkauf?
Eine gründliche Vorbereitung ist das A und O. Als Privatverkäufer sollten Sie Ihr Vorhaben nicht überstürzen. Planen Sie den Verkauf am besten lange im Voraus und informieren Sie sich über die verschiedenen Anforderungen des Immobilienverkaufs.
Als Eigentümer möchte man immer das Beste aus dem Immobilienverkauf herausholen. Das ist maßgeblich abhängig von der Marktsituation (Nachfrage, Preisniveau, Zeitpunkt etc.), von der Immobilie (Lage, Wert, Zustand, etc.) und dem Vorgehen beim Verkauf (Zielgruppe, Vermarktung, Angebotspreis, Verhandlungen, etc.). Viele Dinge können Sie nicht beeinflussen, andere schon – wie den Zustand der Immobilie. Mit kleineren Schönheitsreparaturen oder Renovierungen machen Sie Ihre Immobilie für die Käufergruppe attraktiver. Doch nicht jede Maßnahme ist sinnvoll. Kalkulieren Sie gründlich, damit sich die Mühe auch bezahlt macht.
Was sind die häufigsten Fehler beim Privatverkauf?
Wenn man kein Profi ist, der sich tagtäglich mit dem Immobilienverkauf befasst, passieren unweigerlich Fehler. Beachten Sie bei Ihrem Privatverkauf diese Dinge, um Hindernisse und Risiken zu vermeiden.
Ein falscher Angebotspreis
Besonders ärgerlich ist ein zu niedriger Angebotspreis. Denn damit verlieren Sie bares Geld beim Verkauf. Tatsächlich ist aber auch ein zu hoher Preis hinderlich, denn er schreckt Interessenten ab und verzögert den Verkauf. Wichtig ist daher eine sorgfältige Immobilienbewertung.
Eine unprofessionelle Präsentation
Ob Rechtschreibfehler im Exposé, schlecht belichtete Fotos oder mangelnde Vorbereitung für die Besichtigungstermine: Interessenten merken schnell, wenn der Verkauf nicht professionell ist und bekommen Zweifel, ob die Immobilie hält, was Sie als Eigentümer versprechen. Schließlich entscheiden sich viele Käufer nur einmal im Leben für eine Immobilie. Machen Sie nicht den Fehler, durch Unprofessionalität Käufer zu verschrecken.
Ein unterschätzter Aufwand
Grundbuchauszug und andere Unterlagen beschaffen, Anfragen beantworten, den Energieausweis beantragen, die Bonität des Käufers prüfen: Viele wichtige Dinge müssen stattfinden, damit ein sicherer Verkauf erfolgen kann. Wer hier den Überblick verliert, muss mit Risiken rechnen (Bußgeld wegen falschem Energieausweis, lückenhaftes Übergabeprotokoll, etc.).
Wie erfährt man den genauen Wert der Immobilie?
Der Immobilienwert ist keine Bauchentscheidung. Die Immobilienbewertung ist ein komplexes Verfahren, die auf verschiedenen Faktoren und Marktanalysen basiert. Das Sachwertverfahren wird vorrangig für bebaute Grundstücke und hier im besonderen für selbstgenutzte (also nicht vermietete) Wohnimmobilien (Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Reihenhäuser) verwendet. Zusätzlich wird das Vergleichswertverfahren oder das Ertragswertverfahren herangezogen.
Das Ertragswertverfahren wird zumeist bei vermieteten Wohnungen und Gewerbeflächen angewendet. Darunter fallen unter anderem Mehrfamilienhäuser, Büro- und Geschäftshäuser, aber auch Einkaufszentren, Parkhäuser und Logistikflächen. Das Vergleichswertverfahren wird für unbebaute Grundstücke und vermietete Eigentumswohnungen verwendet. Ist genügend Datenmaterial vorhanden, wird es auch als stützendes Verfahren bei selbstgenutzten Ein- und Zweifamilienhäusern verwendet.